Bettys Blog
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Skifahren mit 4 Kindern
Was will man den Kids nicht alles bieten, vor allem wenn sie nur dreimal im Jahr von der anderen Hälfte der Weltkugel eingeflogen werden können. So wurde also der Sonnenschilauf in den Kärntner Bergen geplant, um ihnen die Angebote der westlichen Welt näher zu bringen.
Nach einer kurzen Preisanfrage in einigen Hotels - über deren Angebote für zwei Erwachsene und vier Kinder erlag ich fast einer Dollarepilepsie - beschloss ich, meine Prävention gegen weitere Anfälle mit einer Anfrage im Appartementbereich erfolgreich einzuleiten.
Dies glückte zumindest fürs Erste.
Aus mir nicht erklärbaren Gründen bekam ich ein Angebot für zwei Appartements mit der Kapazität für jeweils vier Personen um insgesamt 1.200,- Euro. Von meinen davor erhaltenen Angeboten gebeutelt, erschien mir dieser Preis okkasional. Also schnell gebucht, bevor das Schnäppchen weggeschnappt, und in Vorfreude dem Urlaub entgegen gefiebert - sofern das mit einer Meute von vier Vor- oder Schonpubertierenden möglich ist.
Irgendwie hatte ich die Erfahrungen der letzten 25 Jahre im Bereich der Appartement-Wehwehchen-Erkrankungen offensichtlich verdrängt. Doch Verdrängtes kann mit ähnlichen Vorfällen plötzlich ganz schnell wieder ins Bewusstsein gelangen und so war es dann auch. Wir bezogen nach fünf Stunden Autofahrt unsere Appartements. Die neueste Errungenschaft unseres Patchworkdaseins ist, dass wir drei Stück unserer süßen Hasen unter den Argusaugen der Ältesten in einer Wohnung (im gleichen Haus) lassen können und uns so erfolgreich stundenweise der Geräuschkulisse entziehen.
Instinktiv und "mütterlich" parkte ich die Süßen in der fast intakten Wohnung ein. Abgesehen von der Terrassentür, die unsere Schnuckis plötzlich komplett in der Hand hielten, und die daraufhin ein "Du darfst dich nicht öffnen Tür!" verordnet bekam, war alles ganz ok. Doch zwei Stockwerke höher, in dem mir selbst zugeteilten Unterschlupf, holte mich flott die Erinnerung an die Zeiten, in denen ich noch mit sehr bescheidenem Börsel durch die Welten gondelte, ein. Da ich mich persönlich zu dieser Kategorie Frauen zähle, die kein Problem mit der Offenlegung ihrer Jugendlichkeit hat, verrate ich Ihnen, dass dies mindestens 25 bis 28 Jahre her sein muss.
Also, was bot unser Superschnäppchen an Abenteuern? Ein unmöglicher Vormieter hatte sich offenbar nicht an das Rauchverbot gehalten und süßlicher Tabakduft, dezent abgestanden, seine eigene Note entfaltend, knallte, nachdem ich durch eine geöffnete Balkontür frische Bergluft provoziert hatte, beim Durchschreiten der neuen Gemächer parallel in meine Nasenlöcher.
Ein verhaltensorigineller Kühlschrank versorgte uns nach 25 Dienstjahren mit so genannten "30-Sekundentakt-Kurzen", was einen Dauerlauf zwischen diversen Lichtschaltern und dem FI-Schalter meinerseits auslöste. Auch mein zu Hilfe gerufener Göttergatte konnte weder durch Verteidigung, noch durch Anklage, weder den FI-Schalter, noch den Kühlschrank zur Vernunft bringen. Die antiquarische Heizanlage zählte wohl zu den "schwererziehbarsten Kindern" in unserer Mitte. Trotz Liebesschwüren, Grenzsetzungen, Drohungen und positiver Motivation war dieses völlig "wohlstandsverwahrloste Kind" nicht gewillt, mehr als 10 Grad Körpertemperatur sein eigen zu nennen. Was kratzte mich da noch die kaputte Glühbirne über dem Esstisch oder die Leselampe über dem Couchtisch, die in Bruchstücken und mit offenen Kabelsträngen wie eine gehängte Leiche über uns baumelte.
Doch als gelernte Pädagogin hatte ich bald die "Bewohner" dieses "Schwererziehbarenheimes" im Griff. Der Kühlschrank wurde in die Anstalt für abnorme Provokateure eingeliefert und im Austausch bekamen wir zur Reintegration einen neuen, sich meinen Anordnungen nicht widersetzenden, geliefert. Die Heizung war derart beeindruckt von meiner, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindenden Verbalbedrohung, dass es ihr die Hitze ins Gesicht trieb und sie in tausend Stücke zu bersten drohte. In Folge meiner Anordnung hat sie sich in unser soziales Miteinander "??/+ 25 % eingekriegt. Die Leiche (Lampe) integrierte ich als soziales Statement in unseren Urlaubsalltag und am Esstisch fand romantischer Kerzenschein Einlass in die kinderfreie Elternzone.
Mein Umfeld neu gestaltet, konnte ich endlich meinen Laptop auspacken und versuchen, die Verbindung in die Redaktion herzustellen, doch schon bald sollte ich bemerken, dass Trommeln oder Feuerzeichen in Österreich eine effizientere Verbindung zur Umwelt darstellen. Aber das ist eine andere Geschichte.
Aus mir nicht erklärbaren Gründen bekam ich ein Angebot für zwei Appartements mit der Kapazität für jeweils vier Personen um insgesamt 1.200,- Euro. Von meinen davor erhaltenen Angeboten gebeutelt, erschien mir dieser Preis okkasional. Also schnell gebucht, bevor das Schnäppchen weggeschnappt, und in Vorfreude dem Urlaub entgegen gefiebert - sofern das mit einer Meute von vier Vor- oder Schonpubertierenden möglich ist.
Irgendwie hatte ich die Erfahrungen der letzten 25 Jahre im Bereich der Appartement-Wehwehchen-Erkrankungen offensichtlich verdrängt. Doch Verdrängtes kann mit ähnlichen Vorfällen plötzlich ganz schnell wieder ins Bewusstsein gelangen und so war es dann auch. Wir bezogen nach fünf Stunden Autofahrt unsere Appartements. Die neueste Errungenschaft unseres Patchworkdaseins ist, dass wir drei Stück unserer süßen Hasen unter den Argusaugen der Ältesten in einer Wohnung (im gleichen Haus) lassen können und uns so erfolgreich stundenweise der Geräuschkulisse entziehen.
Instinktiv und "mütterlich" parkte ich die Süßen in der fast intakten Wohnung ein. Abgesehen von der Terrassentür, die unsere Schnuckis plötzlich komplett in der Hand hielten, und die daraufhin ein "Du darfst dich nicht öffnen Tür!" verordnet bekam, war alles ganz ok. Doch zwei Stockwerke höher, in dem mir selbst zugeteilten Unterschlupf, holte mich flott die Erinnerung an die Zeiten, in denen ich noch mit sehr bescheidenem Börsel durch die Welten gondelte, ein. Da ich mich persönlich zu dieser Kategorie Frauen zähle, die kein Problem mit der Offenlegung ihrer Jugendlichkeit hat, verrate ich Ihnen, dass dies mindestens 25 bis 28 Jahre her sein muss.
Also, was bot unser Superschnäppchen an Abenteuern? Ein unmöglicher Vormieter hatte sich offenbar nicht an das Rauchverbot gehalten und süßlicher Tabakduft, dezent abgestanden, seine eigene Note entfaltend, knallte, nachdem ich durch eine geöffnete Balkontür frische Bergluft provoziert hatte, beim Durchschreiten der neuen Gemächer parallel in meine Nasenlöcher.
Ein verhaltensorigineller Kühlschrank versorgte uns nach 25 Dienstjahren mit so genannten "30-Sekundentakt-Kurzen", was einen Dauerlauf zwischen diversen Lichtschaltern und dem FI-Schalter meinerseits auslöste. Auch mein zu Hilfe gerufener Göttergatte konnte weder durch Verteidigung, noch durch Anklage, weder den FI-Schalter, noch den Kühlschrank zur Vernunft bringen. Die antiquarische Heizanlage zählte wohl zu den "schwererziehbarsten Kindern" in unserer Mitte. Trotz Liebesschwüren, Grenzsetzungen, Drohungen und positiver Motivation war dieses völlig "wohlstandsverwahrloste Kind" nicht gewillt, mehr als 10 Grad Körpertemperatur sein eigen zu nennen. Was kratzte mich da noch die kaputte Glühbirne über dem Esstisch oder die Leselampe über dem Couchtisch, die in Bruchstücken und mit offenen Kabelsträngen wie eine gehängte Leiche über uns baumelte.
Doch als gelernte Pädagogin hatte ich bald die "Bewohner" dieses "Schwererziehbarenheimes" im Griff. Der Kühlschrank wurde in die Anstalt für abnorme Provokateure eingeliefert und im Austausch bekamen wir zur Reintegration einen neuen, sich meinen Anordnungen nicht widersetzenden, geliefert. Die Heizung war derart beeindruckt von meiner, unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindenden Verbalbedrohung, dass es ihr die Hitze ins Gesicht trieb und sie in tausend Stücke zu bersten drohte. In Folge meiner Anordnung hat sie sich in unser soziales Miteinander "??/+ 25 % eingekriegt. Die Leiche (Lampe) integrierte ich als soziales Statement in unseren Urlaubsalltag und am Esstisch fand romantischer Kerzenschein Einlass in die kinderfreie Elternzone.
Mein Umfeld neu gestaltet, konnte ich endlich meinen Laptop auspacken und versuchen, die Verbindung in die Redaktion herzustellen, doch schon bald sollte ich bemerken, dass Trommeln oder Feuerzeichen in Österreich eine effizientere Verbindung zur Umwelt darstellen. Aber das ist eine andere Geschichte.
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