Bettys Blog
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Siesta - gesundes Schlafen auf dem Redaktionsschreibtisch.
Die Branche hat es sich verdient. Wir alle, die wir uns als Redakteure, Journalisten, Chefredakteure, Bildredakteure und ähnliches bezeichnen, haben es uns verdient. Im nächtlichen Halbtaumel verzweifeltes Festhalten am Morgenkaffee, um den Kampf um Informationen, Pressegesprächsplätze und Artikelproduktion überhaupt mental starten zu können, hat diese Branche ja an einer permanenten Überbelastung zu leiden.
Anfordern von Information, zuhören, schlichten, schreiben, zeitgerechtes Korrigieren und Abgeben, und das alles zwischen hysterisch fuchtelnden, keppelnden, antreibenden, kritisierenden Vorgesetzten und Mitarbeitern sowie leeren Cola-Dosen und Kaffeetassen, Bergen von Büchern, Papieren, Foldern, Pressekarten und alten Wurstsemmeln sowie verhaltensoriginellen Bits- und Bytemaschinen - so fristen wir unser Dasein. An permanenter Unterbezahlung leidend geben wir uns der Hoffnung hin, irgendwann nächtlich einen Bestseller zu schreiben, der in allen Sprachen der Welt verlegt wird, damit wir endlich auf die Malediven auswandern und uns dem süßen Nichtstun hingeben können.
Einige unserer jüngeren weiblichen Kolleginnen träumen alternativ davon, ihren potentiellen Dollarprinzen bei einem ihrer Interviews dingfest zu machen, nachdem sie ihn bis auf die "Unterhose" in der Recherche entkleidet haben und einen Überblick über den Kontostand seines bahamesischen "Just For Fun"-Kontos sowie die Immobilienliste und Firmenbeteiligungsrechte geortet haben. Die Älteren von uns behaupten in Ermangelung einer Alternative strikt und steif, dass nur alleine leben glücklich und ach so unabhängig macht oder dass die Beschaulichkeit von nächtlich grunzenden Dauerbegleitungen das Leben in seiner Einfachheit so aufregend verlässlich erscheinen lässt. (Nun ja, Schlafentzug kann Schizophrenie auslösen.)
Um einerseits der Bedrohung der Gehirnwindungen aller in dieser Branche Tätigen - und vielleicht schon an Doppelverknüpfungen Leidenden - vorzubeugen und auch beginnende Schäden zu rehabilitieren, stelle ich hiermit den Antrag "Tägliche Siesta von Montag bis Freitag für alle Medienangestellten, um - wie uns die Universität für Medizin in Athen belegt - die Herzerkrankungen, die durch Siesta um 37% reduziert werden, auch in dieser Branche in den Griff zu bekommen!"
Nicht nur die Kreta-Diät, sondern auch das tägliche Mittagsschläfchen auf dem Arbeitstisch erhöht die Arbeitskapazität und Inhaltsqualität(?).
Gute Nacht!

Einige unserer jüngeren weiblichen Kolleginnen träumen alternativ davon, ihren potentiellen Dollarprinzen bei einem ihrer Interviews dingfest zu machen, nachdem sie ihn bis auf die "Unterhose" in der Recherche entkleidet haben und einen Überblick über den Kontostand seines bahamesischen "Just For Fun"-Kontos sowie die Immobilienliste und Firmenbeteiligungsrechte geortet haben. Die Älteren von uns behaupten in Ermangelung einer Alternative strikt und steif, dass nur alleine leben glücklich und ach so unabhängig macht oder dass die Beschaulichkeit von nächtlich grunzenden Dauerbegleitungen das Leben in seiner Einfachheit so aufregend verlässlich erscheinen lässt. (Nun ja, Schlafentzug kann Schizophrenie auslösen.)
Um einerseits der Bedrohung der Gehirnwindungen aller in dieser Branche Tätigen - und vielleicht schon an Doppelverknüpfungen Leidenden - vorzubeugen und auch beginnende Schäden zu rehabilitieren, stelle ich hiermit den Antrag "Tägliche Siesta von Montag bis Freitag für alle Medienangestellten, um - wie uns die Universität für Medizin in Athen belegt - die Herzerkrankungen, die durch Siesta um 37% reduziert werden, auch in dieser Branche in den Griff zu bekommen!"
Nicht nur die Kreta-Diät, sondern auch das tägliche Mittagsschläfchen auf dem Arbeitstisch erhöht die Arbeitskapazität und Inhaltsqualität(?).
Gute Nacht!
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Kommentar von Elektromama |
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